Marketing mit Google Adwords

Marketing mit Google Adwords

Wie Google Adwords funktioniert

Google Adwords sind ein einfaches und vergleichsweise kostengünstiges Mittel, um Ihre Dienstleistungen oder Produkte zu bewerben. Auch als kleines Unternehmen mit beschränktem Budget können Sie hier Erfolge erzielen. Bevor Sie in diesem Beitrag mehr zum richtigen Einsatz der Adwords, der Verwendung und Gestaltung von Landing Pages und dem Einsatz von Keywords und Stopwords erfahren, zunächst einige grundsätzliche Informationen zu Google Adwords.

Die Adwords von Google sind kleine textbasierte Anzeigen, die Google bei den Suchergebnissen platziert. Sie erscheinen in der Regel am rechten Rand des Browserfensters oder noch oberhalb der ersten echten Suchergebnisse. Diese textbasierten Anzeigen sind zwar als “Anzeigen” gekennzeichnet (im rechten Bereich durch das oberhalb stehende Wort Anzeigen, im Bereich oberhalb der Suchergebnisse zusätzlich noch durch eine Farbunterlegung, beispielsweise in gelb).

Google-Adwords-Anzeigen

Anders als bei Anzeigen in der Tagespresse und Fachmagazinen gibt es für die Google-Adwords-Anzeigen keinen festgelegten Anzeigenpreis! Die Platzierung einer Adwords-Anzeige wird gewissermaßen versteigert. Ob und wo Ihre Adwords-Anzeige geschaltet wird, entscheidet sich also einerseits über den Preis, den Sie zu zahlen bereit sind, andererseits über die hinterlegten Keywords (Schlüsselwörter – dazu unten mehr). Im Gegensatz zur Bannerwerbung zahlen Sie auch nicht für die Einblendung Ihrer Anzeige, sondern nur, falls ein Interessent auch auf den Link in Ihrer Anzeige klickt.

Schön, mögen Sie vielleicht denken, dann ist es ja nicht schlimm, falls nur wenig auf meine Anzeige geklickt wird, wahrgenommen wird sie ja auch so. Allerdings möchte Google auch Geld verdienen, so dass, falls Ihre Anzeige nicht die erforderlichen Klickraten aufbringt, diese nicht mehr oder nur zu einem sehr hohen Gebotspreis eingeblendet wird. Über die Höhe des für die erste Seite erforderlichen Klickpreises informiert Sie die Übersicht über Ihre Keywords. Google bietet Ihnen eine ganze Reihe von Werkzeugen, um Ihre Adwords-Anzeigen zu optimieren. Prinzipiell können
Sie alle erforderlichen Schritte in der Regel auch selbst ausführen. Unterschätzen Sie dabei aber nicht die Zeit, die erforderlich ist, um sich in die Thematik einzuarbeiten und auch regelmäßig Ihre Adwords-Anzeigen zu pflegen.

Auf kostengünstige Angebote achten

Neben dem “Selbermachen” können Sie auch auf sehr kostengünstige Angebote beispielsweise Ihres Providers eingehen. Für einen übersichtlichen monatlichen Betrag nimmt man Ihnen hier das Texten und Optimieren der Anzeigen und Keywords ab. Ab etwa 40 Euro pro Monat erhalten Sie diesen Service, der umgerechnet für etwa 30 Euro Klicks generiert. Die verbleibenden 10 Euro sind die Kosten für den Service. Allerdings gibt es hier auch einige Nachteile, die nicht verschwiegen werden sollen: Die Art der Optimierung ist für Sie als Kunde nicht transparent. Sie erhalten beispielsweise keine Übersicht, welche Keywords erfolgreich sind und welche nicht.

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Lediglich die vereinbarten Klicks pro Monat werden dokumentiert, sollten sie nicht erreicht werden, versucht man, für den Folgemonat mehr Klicks für Ihre Anzeige zu generieren. Sie können zwar über die Hotline Vorschläge zu den zu verwendenden Keywords machen oder – falls der Text einer Anzeige Ihnen gar nicht gefällt hier um Änderungen bitten – mehr Möglichkeiten verbleiben Ihnen aber nicht.

Einrichtung von Google Adwords

Wenn Sie zuvor noch nie Adwords für Ihre Firma geschaltet haben, können Sie vielfach über Gutscheincodes ein Startguthaben in Höhe von bis zu 100 Euro erhalten. Diese erhalten Sie entweder durch Promotion-Aktionen zum Beispiel von Kooperationspartnern von Google Adwords oder Sie gehen auf www.adwords-starthilfe.de und erhalten dort einen Gutscheincode. Wichtig: Oftmals sinkt der Wert der Gutscheincodes über die Zeit. Falls Sie über einen Gutscheincode verfügen, richten Sie also umgehend Ihr Google-Adwords-Konto ein und tragen Sie bei der Einrichtung den Code ein, auch wenn Sie Ihre Adwords-Kampagne erst zu einem späteren Zeitpunkt starten wollen.

Google bietet Ihnen eine schrittweise Einführung in die Gestaltung Ihrer ersten Adwords-Anzeigen-Kampagne. Diese Einführung ist durchaus gut erklärt, so dass hier nicht näher darauf eingegangen werden soll. Wenn Sie Ihr Google-Adwords-Konto eingerichtet und sich eingeloggt haben, finden Sie oben rechts auf der Seite auch den Link zur Online-Hilfe von Google-Adwords. Gerade, wenn Sie anfangs nur ein kleines Budget einsetzen können oder wollen, sollten Sie folgende Tipps beherzigen: Deaktivieren Sie bei der Einrichtung Ihres Google-Adwords-Kontos die Anzeigenschaltung im sogenannten Display Netzwerk. Warum? Zum Display Netzwerk gehören beispielsweise auch Nachrichtenwebsites wie n24.de.

Daran ist grundsätzlich nichts Schlechtes, aber der Internet-Nutzer befindet sich hier in einer ganz speziellen Situation. Während er direkt bei Google auf der Suche nach einem speziellen Angebot ist, möchte er sich auf den Seiten, die zum Display Netzwerk gehören, informieren oder unterhalten lassen – Sie würden also mit Ihrer Adwords-Anzeige in einem falschen Umfeld werben.

Kundenbetreuung

Wenn Sie Ihre Kunden nicht bundesweit, sondern in erster Linie lokal oder regional betreuen, können und sollten Sie die Schaltung der Adwords-Anzeigen auch regional eingrenzen. Als amerikanisches Unternehmen mit Blick auf die großen Distanzen dort im Land, emfpiehlt Google, keinen Umkreis kleiner 50 Kilometer zu wählen. Ein Einzugsgebiet dieser Größe ist für viele Unternehmen gerade in den Ballungsräumen aber oft schon zu viel. Über die Kartenanzeige können Sie sehen, wie weit der von Ihnen definierte Umkreis reicht – in vielen Fällen mögen 20 Kilometer durchaus ausreichend sein. Zumal Google gerade auch bei Nichterreichung des Tagesbudgets die Adwords-Anzeigen sowieso außerhalb der angegebenen Region schaltet.

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Schaltzeiten

Auch über die Eingrenzung der Schaltzeiten können Sie Ihre Adwords-Anzeigen weiter optimieren: Sie haben vorwiegend Privatkunden, die in erster Linie am Abend und am Wochenende im Internet unterwegs sind? Dann beschränken Sie Ihre Anzeigen auf diese Zeiträume. Ihre Zielgruppe besteht aus Geschät skunden? Dann sind die “üblichen” Geschäftszeiten zwischen 7 Uhr morgens und 20 Uhr abends für Sie wahrscheinlich besser als eine Schaltung rund um die Uhr.

Wichtig für das Marketing mit Adwords

Die leichte Einrichtung von Adwords verleitet dazu, schnell mal eben damit “herumzuspielen”. Doch bevor Sie loslegen, sollten Sie einige Fakten wissen und sich auch eine Strategie überlegen, was genau Sie mit den Adwords bewerben und erreichen wollen.

Verwendung von Landing Pages

Der häufigste Fehler bei der Adwords-Werbung ist die Verlinkung der Anzeige einfach auf die Startseite einer Website oder auf eine beliebige Unterseite. Natürlich ist es naheliegend, Interessenten einfach auf die Startseite zu führen, denn dort finden sie ja alle erforderlichen Links zum gesamten Angebotsspektrum. Sie müssen jedoch davon ausgehen, dass der normale Websurfer, der über Google etwas sucht, ein ganz spezielles Anliegen hat. Außerdem hat er es meist eilig, denn er möchte schnell zum Ziel kommen.

Darum ist es nicht gut, ihm ein zu breites Angebot zu machen, aus dem er wählen muss. Sehr viel besser ist es, ihn nach dem Klick auf eine maßgeschneiderte Seite zu führen, die dem Suchenden genau die Informationen bietet, nach denen er recherchiert hat. Solche maßgeschneiderten Seiten nennt man Landing Pages, zu deutsch also “Landeseiten”.

 Marketing mit Google Adwords

Landing Pages sollten alle Informationen enthalten, die der Suchende vorzufinden wünscht – aber auch nicht mehr. Zu den Informationen, die er benötigt, gehören:

Name und Kontaktinformationen Ihrer Firma
• Logo und/oder Bild (Foto oder Illustration) Ihres Angebots
• genau das Angebot, das Sie mit der Adwords-Anzeige beworben haben
• Handlungsaufforderung (möglichst nur eine einzige, also fordern Sie zum Anruf auf oder zum Senden einer E-Mail oder zum Ausfüllen eines Formulars oder zum Klick auf den Bestellen-Link)
• weiterführender Link zu Ihrer Website.

Verwendung von Keywords und Stopwords

Google verlangt für die Gestaltung Ihrer Adwords-Anzeige auch die Hinterlegung von Keywords, also von Suchbegriffen, bei deren Verwendung Ihre Adwords-Anzeige eingeblendet werden soll. Diese Keywords können Sie wahlweise global oder individuell mit einem Klickpreis verknüpfen. Für die Ersteinrichtung empfiehlt sich die globale Festlegung, beispielsweise 0,50 Euro pro Klick. Wenn Ihre Kampagne dann einige Tage gelaufen ist (spätestens nach einer Woche) sollten Sie damit beginnen, Ihre Gebote für die Keywords individuell festzulegen. Bei besonders begehrten Keywords (und bei möglicherweise einer schlechten Klickrate Ihrer Anzeige) werden Sie nach und nach den Preis erhöhen müssen oder sich damit zufrieden geben, nicht auf der ersten Seite mit Ihrer Adwords-Anzeige zu erscheinen.

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Sinkt auch bei einem hohen Gebot die Klickrate unter ein für Google akzeptables Maß, kann es auch sein, dass das Keyword für Ihre Anzeige komplett deaktiviert wird. Es ist aber auch möglich, dass Sie den Gebotspreis senken können.

Viele Einsteiger bei Google-Adwords vergessen das Hinterlegen von Keywords, bei denen ihre Adwords-Anzeige nicht eingeblendet werden soll. Das sind die sogenannten Stopwords. Der Sinn von Stopwords wird sofort deutlich, wenn Sie an das Stopword “kostenlos” denken. Solange Sie Ihre Produkte oder Dienstleistungen verkaufen und nicht verschenken wollen, wird das eines der ersten Stopwords sein, das Sie eingeben. Damit verhindern Sie ungewollte Klicks auf Ihre Anzeige von Suchenden, die nicht Ihrem Kundenprofil entsprechen.

Kostenparameter

Sie können bei Google bereits für ein sehr kleines Budget einsteigen – es gibt Unternehmen, die mit monatlich etwa 30 Euro bereits den Erfolg haben, den sie sich wünschen, also etwa mit einem Euro pro Tag. Setzen Sie ein Budget von monatlich rund 200 Euro ein, können Sie mit etwa 15 bis 120 Anfragen pro Monat rechnen. Dabei gilt es folgendes zu berücksichtigen: Google wird immer versuchen, das von Ihnen angegebene Budget auch auszuschöpfen. Das heißt, dass Google die Anzeigen häufiger schaltet, wenn Ihr tägliches beziehungsweise monatliches Budget nicht erreicht wurde. Was Google nicht ausreizt ist Ihr Gebotspreis für ein Keyword. Ist Ihnen ein Keyword beispielsweise einen Euro wert, bieten die Mitbewerber aber nur maximal 0,80 Euro für das Keyword, so wird Google den Klick auf Ihre Anzeige nicht mit 1,00 Euro, sondern eher mit 0,85 Euro berechnen.

Testen Testen Testen!

Wie überall im Marketing gilt auch bei den Google Adwords: Testen und beobachten Sie, was funktioniert. Drehen Sie an den möglichen Stellschrauben, wenn Ihre Kampagne nicht den gewünschten Erfolg bringt. Versuchen Sie insbesondere
• verschiedene Anzeigentexte
• unterschiedliche Keywords, Keyword-Kombinationen und Stopwords
• unterschiedlich gestaltete Landingpages
• unterschiedlich gestaltete Angebote
• regional und zeitlich verschiedene Schaltungen.

Fazit

Google Adwords sind besonders geeignet, um neue Websites bekannt zu machen und um spezielle Dienstleistungen oder Produkte auch sehr zeitgenau zu bewerben. Die Kosten sind überschaubar. Wichtig sind besonders die passenden Keywords und speziell gestaltete Landing Pages, um den gewünschten Erfolg zu erzielen.