Wichtige Fragen zum Email Marketing

Wichtige Fragen zum Email Marketing

Wie an E-Mail-Adressen zur Neukundengewinnung gelangen

Unternehmen mit einem relativ hohen Marketing-Budget können diese Adressen einkaufen. Nehmen Sie als Privatmensch mit Ihrer E-Mail-Adresse an einem Gewinnspiel teil, so müssen Sie in der Regel einen Passus bestätigen, der die Weitergabe Ihrer Adresse an “attraktive Werbepartner” erlaubt. Diese Adressen werden natürlich nicht einfach weitergegeben, sondern verkauft . Sie können Sie bei den bekannten Adressbrokern wie beispielsweise Schober Information Group oder die Deutsche Post für einmalige oder mehrfache Nutzung gemietet werden. Antwortet einer der Angeschriebenen auf Ihre E-Mail, “gehört” fortan die Adresse Ihnen und Sie dürfen Sie für weitere Werbeaktionen verwenden – bis der Adressat ausdrücklich sein Einverständnis widerruft .

Für kleine Unternehmen mit einem begrenzten Marketing-Budget ist diese Methode meist zu teuer. Hier bieten sich andere Möglichkeiten an: Sie können beispielsweise auf Ihrer Internet-Seite das Abonnement eines Newsletters anbieten. Oder Sie bieten Informationen wie etwa Whitepapers an, die nur nach vorheriger Eingabe von Name und E-Mail heruntergeladen werden können und die Einverständniserklärung zum Empfang von E-Mails mit beinhalten. Registriert sich der Besucher Ihrer Website hier und erteilt Ihnen sein Einverständnis für den Empfang Ihres Newsletters, so dürfen Sie Ihn künftig anschreiben.

Registration von Kunden auf Deiner Webseite

Achten Sie aber darauf, unbedingt das sogenannte “Double-Opt-In-Verfahren” anzuwenden. Hat sich der Besucher auf Ihrer Website registriert, senden Sie ihm eine E-Mail zu, mit der Information, dass er sich für Ihren Newsletter registriert hat. Wenn er den Newsletter dann doch nicht haben will oder es nicht selbst war, der sich registriert hat, muss der Empfänger nichts weiter tun – und Sie auch nicht, denn diesem Empfänger dürfen Sie keine E-Mails senden. Möchte er jedoch den Newsletter erhalten, so wird er aufgefordert, dieses zu bestätigen. Das kann auf eine von zwei Methoden geschehen.

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Haben Sie kein automatisiertes Datenbank-System im Hintergrund, das in den E-Mail-Text einen diesem Empfänger zugeordeten Antwortlink generiert, auf den der Empfänger klicken kann, so können Sie ihn auch auf ordern, einfach die E-Mail an den Absender zurückzusenden. Archivieren Sie diese Antworten, können Sie im Streitfall nachweisen, dass der Empfänger Ihrer Werbe-E-Mail diese nicht unverlangt von Ihnen erhalten hat.

Adresspool

Wird Ihr Adresspool dann mit der Zeit immer größer, vergessen Sie seine Pflege nicht. Markieren Sie Empfänger, die Ihren Newsletter wieder abbestellt haben. Falls möglich, teilen Sie Ihre Empfänger nach Zielgruppen auf – das erleichtert das passgenaue Aussenden von speziellen Inhalten und Angeboten.

Wirkungsvolle Betreffzeilen

Gerade bei den Betreffzeilen gilt, dass Sie am besten testen, welche Version bei Ihrer Zielgruppe am besten ankommt. Sie können Betreffzeilen beispielsweise in der Länge oder im Inhalt variieren. Für erfolgreiche Betreffzeilen gibt es leider keine Patentrezepte. Was bei dem einen Unternehmen funktioniert, lässt Newsletter eines anderen Unternehmens scheitern. Bei manchen funktioniert die personalisierte Anrede („Ihr Punktekonto, Frau Schultz“), bei anderen ist genau diese Form der Anrede im Betreff ein Auslöser zum Löschen. Das Wort „Gewinnspiel“ ist sogar im B2B-Bereich erfolgreich – sofern Mails mit diesem Betreff nicht schon vorher im Spam-Filter landen. Ob Ihre E-Mail geöffnet wurde, können Sie mittels der bereits oben erwähnten Click-through-Rate oder mit Hilfe eines sogenannten Zählpixels kontrollieren.

Wie entgehen meine E-Mails dem Spam-Filter?

Heutzutage müssen Ihre E-Mails und Newsletter sogar mehrstufigen Spam-Filtern entgehen: Zunächst schlägt der Spam-Filter des Providers des Empfängers zu. Kommt die E-Mail hier durch, filtert auch das E-Mail Programm noch einmal Spam heraus. Nur mit einer sorgfältigen Programmierung und Gestaltung Ihrer E-Mails haben Sie eine Chance.

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Verzichten Sie darum komplett auf die Verwendung von JavaScript oder Formularen direkt in der E-Mail. Bauen Sie nur wenige Bilder ein. Und prüfen Sie das verwendete Vokabular genau. Dass „Porn“ es nicht durch die Spam-Filter schafft , dürfte jedermann klar sein. Dass aber auch das Wort „Ansporn“ dem Filter zum Opfer fallen kann, ist nicht auf den ersten Blick klar. Auch die Worte „Angebot“, „schnell“ oder „reich“ können sich als Stop-Wörter für Ihre E-Mail entpuppen.

Wann und wie oft?

Eine häufig gestellte Frage ist die nach der Häufigkeit und dem Zeitpunkt der Aussendung. Salomonisch gesprochen gilt hier, so oft wie nötig und so wenig wie möglich. Vermeiden Sie unbedingt, Ihre Empfänger zu nerven. In der Regel sind aber bei häufig wechselnden Angeboten wöchentliche Aussendungen passend. Sonst hat sich eine monatliche Aussendung bewährt.
Doch wie häufig eine Aussendung akzeptiert wird, können Sie anhand einer Auswahl Ihres Verteilers ausgezeichnet testen.

Der Inhalt zählt!

Das Wichtigste Ihrer Werbe-E-Mails oder Ihres Newsletters ist natürlich der Inhalt. Welche Botschaft en Sie auch immer Ihren Lesern übermitteln wollen, achten Sie darauf, keine unpersönliche Verkäufersprache zu verwenden und Fachbegriffe möglichst zu vermeiden. Wenn Sie es schaffen, Ihre Inhalte am Interesse Ihrer Empfänger auszurichten und dies in einfacher und klarer Sprache mit kurzen Sätzen auszudrücken und mit einer Prise Humor zu würzen, werden Ihre E-Mails gern geöffnet und gelesen. Machen Sie es den Lesern leicht, Ihre Inhalte zu teilen. Bauen Sie darum Links zu sozialen Netzwerken wie Twitter, Facebook und XING ein. Diese Links werden auch SWYN-Links (Share with your network – Teile mit deinem Netzwerk) genannt.

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Darstellung nicht vergessen

Jedes E-Mail-Programm hat seine Eigenarten bei der Darstellung von HTML-E-Mails. Testen Sie darum die Darstellung Ihrer E-Mails und Newsletter mindestens in den aktuellen Versionen der populärsten Programme Outlook, Thunderbird und Lotus Notes. Auch die Darstellung in den Mail-Clients der verschiedenen Smartphones wird immer wichtiger.

Fazit

E-Mail und Newsletter bieten eine relativ einfache und kostengünstige Möglichkeit für das Internet-Marketing auch für kleine und kleine mittelständische Unternehmen. Der Verwaltungsaufwand hält sich in Grenzen. Durch verschiedenste Kontrollmöglichkeiten und Tests kann der Erfolg dieser Werbemöglichkeit stetig optimiert werden.